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Es wartet das Jahr des Hasen auf uns

von Stefan Del Fabro
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Vereine können sich auf 2023 freuen. Es gibt eine finanzielle Entlastung bei der Mehrwertsteuer. Auf unserem Vorschautrip für das neue Jahr gelangen wir zu Finanzprognosen und via Eiffelturm bis in einen geheimnisvollen Ort Namens „Webling“. 

Vereine freuen sich über finanzielle Entlastung

Schweizer Sport- und Kulturvereine sowie gemeinnützige Institutionen müssen neu erst bei höheren Einnahmen Mehrwertsteuer entrichten. Fällig wird die Mehrwertsteuer erst ab einem Umsatz von 250’000 Franken. Bisher waren es 150’000. In den Genuss der neuen Steuerbefreiung kommen nach Schätzungen rund 180 Vereine und Organisationen. 

Die Steuerexpertin Susanne Gantenbein begrüsst das: «Die MWST bindet erhebliche finanzielle und administrative Ressourcen, die nicht für die Erfüllung von Kernaufgaben eingesetzt werden können.
Dies wurde als umso stossender empfunden, als dass zahlreiche Organisationen von Freiwilligen geleitet werden.»

Wir haben uns geirrt

Grossmäulig haben wir vor einem Jahr angekündigt: „Es wartet das beste 2022 aller Zeiten auf uns.“ Falsch war das nicht. Denn es gab noch nie zuvor ein Jahr 2022. Aber wir haben uns natürlich fürchterlich verschätzt. Was rechtfertigt in einem Kriegs- und Energiekrisenjahr schon den Superlativ „das Beste“? Eben – nichts.

Machen wir es also diesmal besser und prognostizieren nichts, sondern verbleiben im Indikativ. 2023 wählt die Schweiz. Im Herbst das gesamte eidgenössische Parlament. Dieses wiederum wählt im Dezember die Landesregierung, die aus sieben Ministern besteht und Bundesrat heisst. 

Drei südosteuropäische Städte tragen dieses Jahr den Titel „Europas Kulturhauptstadt“: Timisoara in Rumänien, Eleusis in Griechenland und Veszprém in Ungarn. Apropos Kultur – die Filmwelt kündigt uns z.B. „Napoleon“ von Ridley Scott („Alien) oder „The Killer“ von David Fincher („Se7en“) oder den siebten Teil der „Mission Impossible“-Reihe an. 

Die Hasen oder der Eiffelturm-Erfinder

  • 1. Januar: In Kroatien gilt seit heute der € als offizielles Zahlungsmittel
  • 22. Januar: Chinesischer Neujahrstag, 2023 ist das Jahr des Wasser-Hasen
  • 12. März: Oscar-Verleihung
  • 6. Mai: Charles III. wird in der Londoner Westminster Abbey offiziell zum neuen König gekrönt
  • 13. Mai: Eurovision Song Contest in Liverpool
  • 14. Mai: Das Land Israel wird 75 Jahre jung
  • 27. Mai: 100. Todestag von Gustave „Eiffelturm“ Eiffel
  • 1. Juli: Die Tour de France startet in Bilbao
  • 17. September: Der Tag der Vereine
  • 22. Oktober: Die Schweiz wählt ein neues Parlament
  • 5. Dezember: Der internationale Tag des Ehrenamtes
  • 24.-26. Dezember: Die Weihnachtsfeiertage fallen für Angestellte fast ideal auf Sonntag bis Dienstag. Dito die Neujahrstage eine Woche darauf. 

Doch noch die gute, alte Glaskugel…

Mehr als ein Drittel der Weltwirtschaft schrumpft 2023. Davon ist der Internationale Währungsfonds IWF überzeugt. «Das Schlimmste kommt noch. Für viele Menschen wird sich 2023 wie eine Rezession anfühlen“, prognostiziert IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas. 

Und was wäre ein Jahresvorausblick ohne Nostradamus? Der holländische Prophet lebte vor 500 Jahren und prognostizierte für 2012 – wer erinnert sich nicht? – nichts weniger als das Ende der Welt.

Was also können seine Voraussichten 2023 schon wert sein? Es wird gemäss Nostradamus mal wieder düster, dunkel, übel. Kriege, Krisen, Katastrophen – oder jährlich grüsst das pessimistische Murmeltier. 

Hasta la vista aus Webling

Unser Autor meldet sich mit diesem Artikel ab. Hasta la vista aus Webling.

Falls dein Verein noch keine richtig gute digitale Homebase, sprich Software hat, probier’s 2023 mit Webling. Besser geht nicht. Damit schaffe ich den Sprung nach Graz und dem Ortsteil Webling. Dorthin hat es mich kürzlich verschlagen. Mit einer Fläche von 9,66 km² ist das Grazer Webling zwar dreimal grösser als der New Yorker Central Park – aber es ist mindestens dreissigmal hässlicher. 

Das ist mein letzter Text auf dieser Seite. Nach 142 Artikeln in 454 Tagen verabschiede ich mich. Nur sieben Kilometer westlich von Webling-Graz – im Dorf Thal – ist Arnold Schwarzenegger aufgewachsen. Wie sagte er einst so schön? «Hasta la vista». Ich schliesse mich an und bin dann mal weg. Stefan Del Fabro

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