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Viel Potential für Elternarbeit im Verein

von Stefan Del Fabro
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«Das Thema Elternarbeit ist etwas, das viele Vereine vernachlässigen. Hier liegt Potential.» Das findet Michael K. Kärchner von Kleinstadtheld.de auch auf unserem Blog. Mach nicht länger einen Bogen um die Elternarbeit im Verein – es wird sich auszahlen. 

Lohnende Elternarbeit im Verein – worauf es ankommt

Der Funktionär hat viel Einfluss auf das Kind – und sollte die Elternarbeit nicht vernachlässigen.

Es sind oft Sportvereine, die das Potential der Elternarbeit erkennen. In der Thüringer Stadt Schmalkalden leben 20’000 Menschen. «Der Vorstand des örtlichen Volleyballvereins bietet den Eltern der jüngsten Spieler jedes Jahr eine Veranstaltung an. Dort wird alles Wissenswerte für die aktuelle Saison vorgestellt.»

Das kommt gut an. «Die anwesenden Eltern waren nach den 45-minütigen Ausführungen begeistert und wollten am liebsten gleich loslegen.» Solche Eltern wünscht sich jeder  Verein.

Sprich als Vereinsvorstand mit den Eltern

Warum hat sie dann nicht jeder Verein? «Das Thema Elternarbeit ist etwas, das viele Vereine vernachlässigen» konstatiert Michael K. Kärchner. Der Blogger von kleinstadtheld.de erkennt «viel Potential». Kärchner schlägt vor, ganz pragmatisch vorzugehen: «Das beginnt mit Gesprächen, wenn die Kinder zum Training gebracht oder abgeholt werden. Nehmt Euch die Zeit als Vorstand und/oder Funktionärin, ein bisschen früher am Sportplatz zu sein. Oder bleibt nach dem Training länger. So können die Eltern Euch kennen lernen.»

Mindestens 1x jährlich Kontakt zu Eltern

Dem Ostschweizer Fussballverein FC Mels ist das klar: «Der persönliche Kontakt der Eltern zu den Trainern ist bei Kindern und Jugendlichen sehr wichtig. Oft hat der Trainer sehr viel Einfluss auf das einzelne Kind. Dieser Verantwortung ist sich der FC Mels bewusst und stellt den Kontakt mindestens einmal pro Jahr her.» 

Der Schwimmverein Baar umfasst zehn Teams – vier sind Nachwuchsgruppen. Entsprechend wichtig nimmt der SVB auch die Elternarbeit. «Im Vereinshaus fanden Elterninformationen statt. Unter der Leitung vom Chef Nachwuchs erfuhren die anwesenden Schwimmereltern und ihre Kinder allerlei Interessantes rund um die Organisation des Vereins sowie über das Schwimmen als Wettkampfsport.»

Sportvereine legen an Bedeutung zu

Der Kinder- und Jugendbericht «Sport Schweiz 2020» kommt zu einer interessanten Erkenntnis: «67 Prozent der 10–14-Jährigen und 41 Prozent der 15–19-Jährigen sind Mitglied eines Sportvereins. Damit hat der Sportverein bei den Kindern an Bedeutung gewonnen.» Und damit steht fest; wo viele Sportkinder, da sind doppelt so viele Eltern. Mamis und Papis, die man als Verein mit gezielter Kommunikation gut ansprechen kann.

Im Sport ist die Elternarbeit im Verein also gut verbreitet. Aber nicht nur. Der österreichische Verein Dialog engagiert sich in der Suchtprävention. «Wir bieten in regelmässigen Abständen offene Elternabende zu den Themen „Onlinesucht – Umgang mit digitalen Medien“ und „Sucht und Substanzkonsum“ an.»

Leitfaden Elternabend zum Downloaden

Der Fussballverein FC Mels stellt einen «Leitfaden Elternabend» als Download auf seine Website. Der Unihockeyverein „Barracudas“ hat eine Übersicht gemacht, was an einem Elternabend alles wichtig ist:

Fazit: Elternarbeit im Verein lohnt sich

Was macht dein Vorstand? Wie wichtig ist Euch die Zusammenarbeit mit den Eltern des Nachwuchses? Schreib deinen Kommentar.

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