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Öffentlichkeitsarbeit für deinen Verein

von Stefan Del Fabro
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Dein Verein erfüllt ein Bedürfnis in der Gesellschaft. Sei stolz darauf und kommuniziere mit der Aussenwelt. Wie funktioniert gute Medienarbeit für deinen Verein? Auf welchen Kanälen soll dein Verein präsent sein? Welche Öffentlichkeitsarbeit für deinen Verein ist am erfolgversprechendsten?

Übersicht

Öffentlichkeitsarbeit für Vereine heisst: wo willst du präsent sein?

Was bedeutet Public Relations – was ist Medienarbeit? 

Public Relations – kurz PR – ist der Überbegriff für Öffentlichkeitsarbeit. Es geht darum, deinen Verein bekannt zu machen, ein positives Image aufzubauen und zu etablieren. Zur Öffentlichkeitsarbeit gehören die Website, Social-Media-Kanäle und die Arbeit mit den Medien.

Die Presse hat den angenehmen Nebeneffekt, dass sie in der öffentlichen Wahrnehmung glaubwürdiger wirkt. Du erreichst viele Leute, die sonst nichts von deinem Verein wissen würden.

Wie oft kann mein Verein eine Medienmitteilung erstellen? 

Eine Regel für die Anzahl deiner Presseauftritte für deinen Verein gibt es nicht. Tipp: Wenn du eine Neuigkeit oder Geschichte hast, die interessant ist, dann informiere die Redaktionen in deiner Umgebung. Jeder Lokaljournalist braucht «Futter» und will etwas schreiben. Warum nicht etwas über deinen Verein? Vermeide es jedoch, jeden Tag eine Mitteilung zu senden. Konzentriere dich auf grosse/wichtige Gelegenheiten.

Welche Journalisten kontaktiere ich?

Ist dein Verein regional verankert, macht es Sinn, die kleineren Medien direkt anzusprechen. Der frontale Kontakt ist am effizientesten. Ruf die Redaktion an und frag, ob du einen Artikel platzieren kannst. Spannend sind grosse Anlässe, grosse Projekte. Das stärkt deinen Verein und verhilft je nachdem zu neuen Mitgliedern.

Faustregel: Kaum eine Redaktion ist am Räbeliechtliumzug in Lenzburg interessiert. Läuft aber ein Promi wie Roger Federer oder Baschi mit, ist es eher möglich, einen Reporter anzulocken.

Welche Momente eignen sich für eine Medienmitteilung?

  • Das Jubiläum: Suche so viel wie möglich aus der Geschichte deines Vereins heraus und erstelle eine spannende Story.
  • Die Einmaligkeit: Falls Du mit einem anderen Verein oder einem Unternehmen eine Veranstaltung organisierst. Sprich darüber. Erzähle, wie die Idee zu dieser Veranstaltung entstanden ist und was die Ziele dieser Veranstaltung sind. 
  • Neuer Vorstand: Das ist eine perfekte Gelegenheit, der Lokalredaktion ein Interview anzubieten. Was sind die Ziele des neuen Vorstands? Wer ist der neue Vorstand? Solche Fragen lassen viel Spielraum und ergeben spannende Artikel. 
  • Das Vereinshighlight des Jahres: Der Turnerabend oder Vereinsausflug sind typische Beispiele. Erzähle vom Motto oder berichte vom Thema des diesjährigen Events. Versuche von der Idee bis zum tatsächlichen Event einen interessanten Bogen zu spannen. 

Umgang mit Medienvertretern?

Wenn dein Verein bisher kaum mit der Presse gearbeitet hat, ist es umso wichtiger, dass du den direkten Kontakt mit den Journalisten, RedakteurInnen suchst. Bitte versende nicht einfach anonym Mitteilungen. Der Erfolg ist wesentlich höher, wenn du mit der Redaktion direkt sprichst. Frag nach, was die Leserschaft besonders interessiert. Eine persönliche Ansprache und ein tolles Thema sind das A und das O.

Die Macht der Bilder

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Nutze daher diese Kraft und setze auf Fotos oder sogar Videos. Hänge jeder Medienmitteilung ein aussagekräftiges Bild an. Es gibt sogar Vereine mit dem eigenen Vereins-Fotografen. In der Öffentlichkeitsarbeit für deinen Verein ist die visuelle Kommunikation essentiell. Schreib hinzu „Fotos/Videos zur freien Verfügung“. 

Social Media bedeutet Arbeit

Die Sozialen Medien befriedigen einen tiefen Wunsch: Wir Menschen haben die Tendenz, 30-40% unserer Redezeit über uns selbst zu sprechen. Sind wir aber auf Facebook oder Linkedin unterwegs, schnellt diese Zahl hoch. «Bei ungefähr 80% der abgesetzten Posts reden wir über uns». 

Kalchreuth ist ein 3’100-Seelen-Dorf in der Nähe von Nürnberg. Markus Giering ist beim örtlichen Fussballverein für den Auftritt auf den sozialen Medien verantwortlich. Er bringt es kurz und prägnant auf den Punkt: «Social Media bedeutet Arbeit.» 

Der Amateurfussballverein ist präsent auf Facebook und Instagram: «Im Zweifel würde ich mich auf Instagram fokussieren, weil dort die Zielgruppe jünger ist als bei Facebook», so Giering. «Natürlich wäre auch eine Plattform wie TikTok interessant. Doch da braucht man viel Videomaterial und die Arbeitskraft, noch eine weitere Plattform zu betreuen.»

Welche Strategie für die Öffentlichkeitsarbeit für deinen Verein haben du und dein Vorstand? Wie präsent ist dein Verein auf Social Media? Was für Kanäle nutzt Ihr? Wie sind deine Erfahrungen im Umgang mit Journalisten? Lass uns teilhaben. Schreib einen Kommentar. Oder hinterlass einen Post auf unserem Facebook-Kanal

Sichtbarkeit für deinen Verein

Übrigens: Auch auf diesem Blog kannst Du Sichtbarkeit für deinen Verein herstellen. Melde dich bei uns. Vielleicht erscheint schon bald dein Vereinsporträt auf diesem Kanal. Und das erst noch ganz in Farbe. Wir freuen uns auf dich.

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