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Vereine

Das Vereinsheft aus Sicht eines Machers

von Stefan Del Fabro 9. September 2022

Viele Vereine geben ein eigenes Magazin heraus. Lohnt sich die Information via Vereinsheft? Wir reden mit dem Macher des Magazins «Der Feldschütz». Dieses Vereinsheft erscheint seit 1905 und das «schwierigste ist die Finanzierung.»

Ist die Herausgabe eines Vereinsheftes noch sinnvoll?

Das Vereinsheft ist eines der vielen Kommunikations-Optionen.

«Ja klar», antwortet Pascal von Allmen. Der Feldschützenverein Basel entstand 1868 aus einer Fusion. Seit 1905 informiert der FSV «zur monatlichen Orientierung der Mitglieder», wie es in der Vereinschronik heisst. Pascal von Allmen ist die Kontaktperson der Schützenzeitung.

Herr von Allmen, was darf oder muss im Heft erscheinen?

Pascal von Allmen: Unser Redakteur hat freie Hand über die Gestaltung und zusätzlichen Themen. Natürlich gibt es gewisse Grundlagen was in welches Heft gehört, wie zum Beispiel:

  • Jahres Programm
  • Einladungen zu diversen Anlässen
  • Resultate
  • Berichte von besuchten Schützenanlässen
  • Einladung der Generalversammlung
  • Einladung Winterausmarsch

Wer ist das Zielpublikum?

Von Allmen: Unsere Leser sind hauptsächlich die Vereinsmitglieder und befreundete Sektionen.

Wie wählen Sie die Inhalte und Themen aus?

Von Allmen: Die Berichte kommen von verschiedenen Mitgliedern und aus den verschiedenen Ressort.

Wie aufwändig ist die Betreuung des Heftes?

Von Allmen: Die Gestaltung des Vereinsheftes braucht pro Ausgabe ca. vier bis acht Stunden. 

Welches sind die grössten Probleme?

Freie Hand über die Gestaltung und zusätzlichen Themen. 

Von Allmen: Die Finanzierung des Vereinsorgan ist das schwierigste, da wir auf unseren Inserenten angewiesen sind. In der Heutigen Zeit ist es sehr schwer neue Inserenten zu gewinnen, da wir keine sehr grosse Auflage haben. 

Vielen Dank Pascal von Allmen für die Auskünfte.

Das Vereinsheft ist eines der vielen Kommunikations-Optionen

Als Vereine stehen dir viele Optionen offen, wie du informierst.

  • Übersichtstext Vereinsheft
  • Dein Verein auf Social Media
  • Der eigene Vereinsblog
  • Information via Jahresbericht
  • Medienarbeit über deinen Verein

Was ist dir und deinem Vorstand in der Kommunikation nach Innen und nach Aussen wichtig? Hinterlasse unten deine Duftnote in unseren Kommentarspalten.

9. September 2022 0 Kommentare
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Vereine

Wie fit ist die Vereinswelt?

von Stefan Del Fabro 7. September 2022

Womit schlägt sich dein Vorstand gerade herum? Was tut sich in der Vereinswelt? Vielleicht helfen Inputs von anderen Vereine, die ähnliche Probleme erfolgreich gelöst haben. Darum; lass uns austauschen und gegenseitig voneinander profitieren. Am Forum für Vereine vom Samstag, 29. Oktober in Winterthur.

Nutze die Gelegenheit und tausche dich innerhalb der Vereinswelt aus

In diesem fantastischen Saal treffen wir uns zum Forum für Vereine.

Ihr habt Probleme bei der Mitgliederbetreuung? Oder sucht nach Lösungen, um eure Vereinsadministration zu vereinfachen? Willkommen beim Forum für Vereine, am Samstag, 29. Oktober. Wir treffen uns im fantastisch schönen Festsaal im Kirchgemeindehaus Liebestrasse in Winterthur. Hereinspaziert.

Das Forum ist die ideale Netzwerkplattform für Vereins- und Organisationsverantwortliche. Es bietet die geballte Ladung an Vereins-Know-how und Erfahrung.

Aug in Aug mit TV-Legende Beni Thurnheer

Höchstpersönlich da: Beni Thurnheer, live und in Farbe.

Vereins-ExpertInnen reden an einer Podiumsdiskussion über die Themen „Vereinsfinanzen“ und „Mitgliederbetreuung“. Ausserdem erzählen die beiden Keynote-Speaker Bernard Thurnheer und Swiss Olympic Präsident Jürg Stahl von ihren Erfahrungen aus der Vereinswelt.

Die Teilnahme kostet nur 35 Franken

Die Location an der Liebestrasse ist rund 10 Minuten zu Fuss vom Hauptbahnhof Winterthur. Der Forums-Ort bietet ein optimales Ambiente für den gegenseitigen Austausch mit anderen Vereinsverantwortlichen. Der Festsaal ist behindertengerecht. Durch den durchdachten Grundriss habt ihr von überall im Saal einen guten Blick auf das Podium.

Selbstverständlich gibt es auch Zeit für Pausen, in denen ihr bei offerierten Snacks, Kaffee und Gipfeli über das Gehörte diskutieren könnt. Das Forum dauert von 9 bis 13 Uhr und kostet pro Person nur 35 Franken. HIER kommst du zu Tickets und weiteren Infos.

Da bleibt keine Vereinsfrage offen

Durch den Event führt Moderatorin und Schauspielerin Claudia Faes. Neben Vereinstiger sind spannende Partner an Bord:

  • Helfereinsatz   
    HELFEREINSATZ ist voller hilfreicher und unterstützender Funktionen
  • RaiseNow          
    RaiseNow bietet Rundumlösungen für Non-Profit-Organisationen, die begeistern
  • Webling              
    Damit Vereinsarbeit Spass macht
  • Vereinscoaching
    Vereinsberatung und Vereinsmanagement

Nutze die Möglichkeit und stelle den Forums-Partnern, den Podiums-Teilnehmenden und den Speakern deine Fragen. So bleibt keine Vereinsfrage offen und nach Forums-Ende um 13 Uhr ist die Vereinswelt ein grosses Stück besser und schlauer.  

7. September 2022 0 Kommentare
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Vereine

Präsentiere deinen Verein in der Öffentlichkeit

von Stefan Del Fabro 5. September 2022

«Ich will berühmt werden» ist ein häufig gehörter Berufswunsch von Jugendlichen. Mit dem «Berühmtsein» ist es jedoch so eine Sache. Wer eine gewisse Bekanntheit hat, riskiert auch einmal medial durch den Kakao gezogen zu werden. Das gilt auch für dich und deinen Vorstand. Daher lohnt es sich auch für deinen Verein in der Öffentlichkeit gut positioniert zu sein.

Ohne Kakao den Verein in der Öffentlichkeit darstellen

Eine Website ist kein Buch, welches man auf der ersten Seite zu lesen beginnt.

Will dein Verein in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, gilt ein Grundsatz: ohne Online-Auftritt geht’s nicht. Interessiert sich jemand für deinen Verein, geht die Suche digital los. Was steht auf der Website? Wie präsentiert sich dein Verein auf Social Media?

Es ist in unserer Sprach-sensiblen Zeit gut möglich, dass du mit einer unbedachten Äusserung oder einem ungeschickten Facebook-Post einen Shitstorm auslöst. Oder dass Vorstandsmitglied A dies und Vorstandsmitglied B etwas anderes sagt. Eine stringente Kommunikations-Strategie hilft. Präsentiere deinen Verein in der Öffentlichkeit so, dass du die Gefahr, durch den Kakao gezogen zu werden, minimierst.

Wie erstelle ich eine Website?

Es gibt Anbieter, die stellen kostenlose Basis-Tools zu Verfügung. Für eine kleine, einfache Homepage genügt das oft allemal. Wir picken populäre Anbieter heraus und verlinken sie direkt:

  • WordPress
  • Jimdo
  • Webnode
  • Wix

Mit Geduld und einem Faible für Gestaltung und Inhalte kriegst du das hin. Wenn dein Verein über das nötige Kleingeld verfügt, kannst du die Homepage auch vom Profi machen lassen. Das Schweizer Online-Verzeichnis local.ch listet 753 Anbieter auf. Viel Glück.

Die Website ist das Schaufenster deines Vereins

Gib dem Nutzer, der Userin so viel Information wie möglich und so wenig Insiderwissen wie nötig. Schliesst die Jahresrechnung mit einem bösen Minus ab, musst du das nicht prominent auf einem blinkenden Banner verkünden. Es reicht, den Jahresbericht als Download anzubieten. Wer sich dafür interessiert, der findet.

Eine Website ist kein Buch, welches man auf der ersten Seite zu lesen beginnt. Viele User googeln eine Info und hüpfen dann direkt auf die Unterseite einer Unterseite. Darum: die Hauptseite – oft Home genannt – ist zwar wichtig. Vertrödle aber nicht zu viel Zeit, bei der Gestaltung deiner Einstiegsseite.

Warum braucht mein Verein Social Media?

Facebook und Instagram sind noch immer die Top-Social-Media-Kanäle. In Deutschland, Österreich und der Schweiz haben Facebook fast 40 Millionen, Insta etwa 35 Millionen Nutzer. Der beliebteste Kanal ist aber YouTube. Dort kommen mehr Zuschauer zusammen, als alle TV-Sender im deutschsprachigen Raum generieren.

Wenn dein Verein geschickt auf Social Media auftritt, kann das eine grosse Wirkung haben.

Damit du Reichweite generierst, brauchst du Content. So kannst du zum Beispiel den Vereins-Blog verknüpfen.

Was immer du auf Social Media tust, werde bloss nicht übermütig. Aus den sozialen Medien kennen wir den Begriff «Shitstorm». Aber keinen Lobes-Sturm.

Wie tritt dein Verein in der Öffentlichkeit auf?

Die Website und Social Media sind deine Schaufenster. Hast du das erstellt und weckst du Interesse, kommen Leserinnen und Nutzer. Du solltest aber auch aktiv auf deine Klientel zugehen. Zum Beispiel mit einem Newsletter.

Newsletter – die Strategie: Stelle dir die Frage, was du und dein Vorstand erreichen wollen. Geht es um mehr Traffic auf der Website? Möchtet Ihr die Beziehung zum Verein stärken? Wollt Ihr Mitglieder auf Veranstaltungen und Neuigkeiten aufmerksam machen?

Definiere die Zielgruppe: Ein Newsletter muss vor allem eines sein: zielgruppenspezifisch. Je mehr du über dein Publikum weisst, umso erfolgreicher wird dein Newsletter.

Inhalte: Warum soll jemand deinen Newsletter lesen? Wer verfasst die Inhalte? Woher kommen die Bilder? Es hilft, einen eigenen Vereins-Fotografen zu haben.

Gestaltung: Wie soll der Newsletter aussehen? Welcher Look passt zum Verein? Mit diesen Tipps für die grafische Gestaltung hast du eine gute Grundlage.

Frequenz: In welchen Abständen verschickst du den Newsletter?

Software: Um den Newsletter zu verschicken, kannst du ein ganz normales E-Mail-Programm nutzen. Oder du verwendest eine Profi-Software. Klick dich in den Blog von Kollege Robert Brandl rein. Er vergleicht in einer praktischen Übersicht die besten Newsletter-Tools.

Lohnt sich der gute, alte Flyer?

Als Verein machst du bestimmt auch mal einen öffentlichen Auftritt. Und sei es nur an der jährlichen Vereinsversammlung. Dann ist es schon nützlich, wenn du einen Flyer auflegen kannst. Nutze also auch diese Möglichkeit, mit Interessenten in Kontakt zu treten.

Tausch dich aus mit der Lokalredaktion

Bestimmt kennst du den Spruch: «Only bad news are good news.» Im berühmten Erich Kästner-Buch «Emil und die Detektive» – erschienen 1929 – steht: «Wenn ein Kalb vier Beine hat, so interessiert das natürlich niemanden. Wenn es aber fünf oder sechs hat, so wollen das die Erwachsenen zum Frühstück lesen. Wenn Herr Müller ein anständiger Kerl ist, so will das niemand wissen. Wenn Herr Müller aber Wasser in die Milch schüttet und das Gesöff als süsse Sahne verkauft, dann kommt er in die Zeitung.»

Kästner wusste also schon vor fast 100 Jahren, wie die Medien ticken. Nutze das aus – nicht schamlos, aber nutze es. 

Damit du deinen Verein in der Öffentlichkeit darstellen kannst, hilft der Kontakt zu Redaktionen. Lade regelmässig die zuständigen Lokaljournalisten zu deinen Veranstaltungen ein. Vielleicht taucht ein neugieriger Redaktor sogar an deiner Jahresversammlung auf.  Es kann sich auch lohnen, einfach mal anzurufen und zu fragen, wie es geht. Ganz ohne Hintergedanken. Zumindest keine offensichtlichen 😉…

Der Kontakt zur Lokalredaktion kann auch deinem Verein helfen.

Sei aber dennoch nicht erstaunt, wenn «Good News»-Medienmitteilungen kaum Beachtung finden. Du kannst eigene Themen setzen. Engagiere für die nächste Versammlung einen prominenten Redner. Suche nach einem bekannten Sportler, der sich als Götti für deine Junioren-Mannschaft zur Verfügung stellt. Sammle Geld für den guten Zweck.

Dann schaffst du es möglicherweise nicht nur in den Lokalteil deiner Regionalzeitung. Vielleicht schickt sogar das Lokal-TV einen Reporter oder eine Radiomoderatorin ruft für ein Interview an. 

Ernennen einen Verantwortlichen für öffentliche Auftritte

Viele Köche verderben den Brei heisst es nicht umsonst. Das gilt auch für die Positionierung von deinem Verein in der Öffentlichkeit. Was immer gesagt, geschrieben und nach Aussen kommuniziert wird, sollte abgesprochen sein. Idealerweise tritt also immer der gleiche Vereins-Koch auf. Das ist oft der Präsident. Optimal ist das nicht immer. Nicht jede Vorsitzende ist eine begnadete Rednerin.

Es kann sich also lohnen, aus dem Vorstand jemand zu benennen, der/die Erfahrung in Marketing hat.

Die Welt sucht den Superverein

Der Beginn des «Massenmarketings» kann recht genau auf 1952 datiert werden. In vielen amerikanischen Haushalten standen – im Gegensatz zu Europa – schon etliche TV-Geräte. Das nutzte der republikanische Präsidentschaftskandidat Dwight D. Eisenhower. Er ging in TV-Spots auf drängende Fragen ein. Eisenhower wurde gewählt und beendete eine 20jährige Regentschaft von demokratischen Präsidenten. 

Mit einem cleveren Massenmarketing kann also auch dein Vorstand gezielt das richtige Publikum ansprechen. Vielleicht startet also dein Verein bald durch und wird so richtig berühmt. Ganz nach dem leicht abgewandelten DSDS-Motto: Die Welt sucht den Superverein. Viel Erfolg.

Welche Erfahrung machst du mit deinem Verein in der Öffentlichkeit? Wie präsentiert Ihr Euch? Wir freuen uns auf deinen Kommentar.

5. September 2022 0 Kommentare
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Vereine

Soll und Haben – einfach erklärt für deine Vereinsbuchhaltung

von Stefan Del Fabro 2. September 2022

Auch dein Verein hat die sogenannte Buchführungspflicht. Daher musst du einige Grundbegriffe der Vereinsbuchhaltung kennen. Was zum Beispiel bedeutet «Soll und Haben»?

Warum muss ein Verein eine eigene Buchhaltung führen?

Es ist das Schweizerische Obligationenrecht, welches festhält, dass auch Vereine eine ordentliche Buchhaltung führen müssen. Liegt der Umsatz deines Vereins tiefer als eine halbe Million Franken, ist zumindest die vereinfachte Buchhaltung nötig. Diese umfasst Einnahmen, Ausgaben und das Vermögen.

Alle Belege, die mit der Buchhaltung zu tun haben, müssen mindestens zehn Jahre aufbewahrt werden. Dasselbe gilt auch für digitale, respektive elektronische Belege.

Was es mit «Soll» und «Haben» auf sich hat

Die Buchhaltungsbegriffe «Soll» oder «Haben» sind nicht verwandt mit den gleichlautenden Verben. Soll und Haben (Englisch debit and credit) bezeichnen die linke und die rechte Seite eines T-Kontos in der Buchhaltung. In der Doppelten Buchführung dokumentierst du alle Geschäftsvorfälle, wie z.B. einen Autokauf, auf mindestens zwei Konten.  Auf dem einen Konto buchst du auf der Soll-Seite, bei dem zweiten auf der Haben-Seite. Dazu stellst du Buchungssätze auf. Diese werden alle nach dem Schema Soll an Haben gebildet. 

Welche Buchung kommt wohin?

​Aufwände sind im Soll, Erträge im Haben zu verbuchen. Normalerweise heisst das, dass ein Aufwand mit dem Buchungssatz Aufwandskonto/ Aktiv- oder Passivkonto verbucht wird.

  • Kommt Geld auf das Bank- oder Postkonto, steht dieses im Soll.
  • Geht Geld vom Bank- oder Postkonto weg, steht dieses im Haben.

Mit diesen Faustregeln fährst du gut. Sie stimmen für 95% der Buchungssätze.

Was den Kassier freut, ärgert die Kasse

Du kannst die Buchhaltung outsourcen – also jemandem ausserhalb des Vereins übergeben. Auf den ersten Blick eine bestechende Idee. Der Vereinskassier ist in seiner – zumeist ehrenamtlich getätigten Arbeit – entlastet. Bedenke: etwas auszulagern, kostet. Während sich also der Kassier freut, grummelt die Kasse.

Aktiv und Passiv – kurz und einfach erklärt

Aktiva (Vermögen; Aktivseite; links) und Passiva (Kapital; Passivseite; rechts) bezeichnen die beiden Seiten der Bilanz. Die Aktivseite setzt sich aus dem Anlagevermögen (Vereinsheim, Fahrzeuge) und dem Umlaufvermögen (Kassenbestand, Bankguthaben) zusammen.

Woher das Geld stammt, erkennst du auf der Passivseite. Sie besteht aus dem Eigenkapital (Geld, das deinem Verein gehört) und dem Fremdkapital (Darlehen, Kredite).

Die Posten auf der Aktiv-Seite werden oft auch als Vermögen, die auf der Passiv-Seite als Kapital bezeichnet. 

Eselsbrücken helfen

Unser Leser Josef hat uns 2019 geschrieben, wie er Aktiv- und Passivkonto unterscheidet: Er wendet folgende Eselsbrücke an:

  • Aktivkonto: Mittelverwendung (Gebäude, Maschinen, Material, Girokonto, etc.)
  • Passivkonto: Mittelherkunft (aus Eigenkapital, Kredite, Gewinnvortrag, etc.)

Für die Unterscheidung zwischen «Soll» und «Haben» gibt es eine oft zitierte Eselsbrücke: «Jeder Buchungssatz ist nach dem Schema „per Soll an Haben“ aufgebaut. Merk es dir also: Wo ein per ist, ist auch ein an.»

Vereinsbuchhaltung einfach erklärt

In der untenstehenden Auflistung findest du weitere Online-Tipps und -Hilfen. Geh auf einen der aufgeführten Links.

  • Soll und Haben: wie merk ich mir das?
  • Online Buchhaltung testen
  • Wie buche ich Einnahmen?
  • Soll und Haben in der Buchhaltung
  • Video Buchhaltung einrichten

Hat sich der Soll- und Haben-Nebel gelichtet? Ist noch etwas unklar? Hast du Fragen zur Vereinsbuchhaltung? Schreib deinen Kommentar. Vielen Dank. 

2. September 2022 0 Kommentare
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Vereine

Der Vereins-Fotograf – eine Tradition trotzt der Handy-Generation

von Stefan Del Fabro 31. August 2022

«Ja, der Vereins-Fotograf hat eine Zukunft.» Markus Bütler weiss, wovon er spricht. Er war jahrelang Präsident eines Turnvereins. Nun ist er der Vereins-Fotograf der Turner. Braucht es diese Funktion im Zeitalter von Smartphones überhaupt noch?

Warum es sich lohnt, einen Vereins-Fotografen zu haben

Niemand zu klein, ein Vereinsfotograf zu sein.

Fotograf zu sein ist beliebt und attraktiv. In Deutschland sind (Stand 2017) etwa 24’000 fotografische Betriebe erfasst. In der Schweiz beträgt das Durchschnittsgehalt eines Fotografen CHF 58’000 Brutto im Jahr.  

Ein Online-Auftritt ohne Bilder? Undenkbar!

Obwohl jeder von uns – Smartphones sei Dank oder Undank, je nach Sichtweise – längst sein eigenes „Fotostudio“ ständig bei sich hat, boomt die Tätigkeit des Fotografen. Das nutzen auch Vereine. Kein Social Media-Auftritt ohne Schnappschüsse vom Vereins-Ausflug, keine Vereins-Website ohne Porträt-Fotos von Vorstand oder Team. 

So leisten sich auch viele Vereine den Haus-Fotografen. Markus Bütler ist offizieller Vereins-Fotograf im Aargauer Turnverein STV Auw: „Der passionierte Hobby-Fotograf ist beinahe an jedem Wettkampf mit professionellem Equipment dabei“ wird Bütler auf der Vereins-Webseite beschrieben. Vereins-Fotograf – warum und wieso? 

Herr Bütler, warum sind Sie Vereins-Fotograf? 

Markus Bütler: «Ich war lange im Vorstand des STV Auw. Einige Jahre als Präsident. Die Fotografie gehört schon sehr lange zu meinen Hobbys. Ich möchte dem Verein etwas zurückgeben.»

Wie wichtig ist es, ehemaliges Vorstandsmitglied zu sein?

Markus Bütler: «So kenne ich natürlich das Vereinsleben. Und ich weiss um die Stärken des Vereins.»

Wie unterscheiden Sie den «normalen» Fotografen vom Vereins-Fotografen? 

Markus Bütler: „Der Vereins-Fotograf hat Zukunft.“

Markus Bütler: «Ich kenne die Disziplinen sehr gut. So weiss ich, wie ein Wettkampf abläuft und was es braucht, um tolle Bilder in Action zu machen. Der Vereins-Fotograf unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen Fotografen. Sicherlich ist von enormem Vorteil, wenn man die Aktivitäten kennt sowie die Sport-Disziplinen, da ich mehrere Jahre aktiv im Verein tätig war.»

Jeder von uns hat ein Smartphone und ist mittlerweile selber «Fotograf». Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?

Markus Bütler: «Auch in der heutigen „digitalen Zeit“ ist es nach wie vor ein Bedürfnis, das Vereinsgeschehen auch für nächste Generationen aufzuzeichnen. Mit den Smartphones kann Tolles gemacht werden. Aber die Erfahrung können diese Tools nicht ersetzen.»

Welches sind die Höhepunkte Ihrer Tätigkeit als Vereins-Fotograf?

„Tolles mit dem Smartphone“.

Markus Bütler: «Die jeweiligen Highlights sind die Turnfeste, aber auch die „pAUWergames„. Das ist ein Wochenende, wo sich die ganze Bevölkerung sportlich betätigen kann. Dies zu dokumentieren ist spannend. Es ist auch etwas, dass das Dorfleben in Bildern zeigt.»

Hat der Vereins-Fotograf eine Zukunft?

Markus Bütler: «Ich mache dies schon seit Jahrzehnten. Im Nachhinein stosse ich immer wieder auf spannende Geschichten, die ich als Fotograf für den Verein erstellt habe. Ja, der Vereins-Fotograf hat eine Zukunft.»

Vielen Dank Markus Bütler für die Auskünfte. 

«Cheese» ist gar nicht so ideal

Für das Gruppenbild mit dem Vereins-Vorstand oder dem Einzelporträt für die Vereins-Website ruft der Fotograf oft: «Cheese». Doch damit verzieht sich dein vermeintliches Lächeln eher zum debilen Pfannkuchen-Grinsen. Darum: wenn das nächste Mal der Vereins-Fotograf vor dir steht, rufst du «Money». Oder du hältst dich an andere Sprachen und rufst, was andernorts üblich ist:

„Vögelchen“ ruft der kroatische Golfer. „Marmelade“ sein polnischer Freund.

  • Argentinien (sowie spanischsprachiges Südamerika): Whisky
  • Bulgarien: Zele (Salat)
  • Dänemark: Sig appelsin (Sag Orange)
  • Estland: Hernesupp (Erbsensuppe)
  • Finnland: Muikku (Maräne)
  • Frankreich: Ouistiti (Kleines Äffchen)
  • Iran: Saib (Apfel)
  • Kroatien: Ptičica (Vögelchen)
  • Norwegen: Smil (Lächeln)
  • Polen: Marmolada (Marmelade)
  • Portugal und Brasilien: Diga X (Sag X)
  • Rumänien: Zâmbeşte (Lächeln)
  • Schweden: Omelett
  • Thailand: Pepsi
  • Ungarn: Csíz (Vögelchen)

Welche Erfahrungen machst du mit dem Vereins-Fotografen? Oder bist du selber einer? Schreib bitte einen Kommentar. «Cheese» und vielen Dank. 

31. August 2022 0 Kommentare
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